Dezember 5, 2024

Gin nach individuellen Rezepturen

Gin ist eines der beliebtesten Obst- und Edelbrände. Die Destillation und die Art der Herstellung macht ihn zu etwas Besonderem. Gin gehört bei einem gemeinsamen Abend immer mit dazu. Die Profis arbeiten an eigenen Rezepturen und man kann dann vor Ort und auch online Gin kaufen. Ein ehrlicher Geschmack ist für die Kunden wichtig, wenn Sie Gin kaufen wollen. Hierfür werden auch handverlesene Blüten und Kräuter eingesetzt, wie Äpfel, Thymian, Wiesensalbei oder andere Pflanzen von regionalen Wiesen. So entsteht ein ganz eigener Geschmack für den Dry Gin. Gin wird immer anders serviert. Es hängt davon ab, ob man ihn als Cocktail oder pur trinkt. Der pure Genuss ist am besten im Nosing-Glas (2 c. oder 4 cl) zu genießen. Letzteres ist ein klassisches „Grappa-Glas“. Das Glas wird so ein wenig geschwenkt und dann nimmt man das Aroma zuerst mit der Nase auf, bevor man den ersten Schluck schlürft.

Die Geschichte des Gins

Die ältesten Angaben besagten, dass der Gin schon in der Mitte des 17. Jhdt. entstand. Der Deutsche, Franz de le Boe (Hanau), war ein Arzt und er hatte den Wacholderschnaps („Genever“). Der allererste „Genever“ war ein Wacholderdestillat. Es wurde als Arznei eingesetzt gegen Nieren- und Magenerkrankungen. Jedoch mochten die Patienten diesen Trank immer mehr und fanden großen Gefallen daran. Der heilende Effekt war quasi ein Nebenprodukt. So wurde der Bedarf immer mehr gesteigert in den Brennereien.

Herstellung des Gins

Egal ob als Gin-Tonic oder auch als Shot, der Gin ist das beliebteste Getränk in den Bars oder auch auf Grillpartys. Trinkalkohol wird hier als Rohstoff mit mindestens 96 vol.% Ethylalkohol genutzt. Damit beginnt die Herstellung von Gin. Als nächster Schritt kommt die Auswahl der jeweiligen Kräuter, Pflanzen etc. zum Einsatz. Diese verfeinern den Gin. Zu den klassischen Botanicals, die in vielen Gin-Sorten zu finden sind, gehört der Wacholder, der Koriander oder Zitronen- bzw. Limonenschalen. Der Wacholder sorgt für den klassischen Gin-Geschmack. Oft erinnert er an einen Spaziergang in einem Tannenwald. Das Aroma ist würzig und es gibt viele weitere Charakterzüge, die an Harz, Heidekraut oder Lavendel erinnern. Der Koriander hingegen gibt eine fruchtige und säuerliche Note beim Gin. Diese Note mach ihn so spannend. Er ist die perfekte Ergänzung zur Wacholderbeere. Koriander ist in vielen Gins enthalten, b ei denen auch Limonen oder Zitronen beinhaltet sind. Diese Geschmacksnuancen ergänzen sind in Kombination perfekt. Die Limonen- bzw. Zitronenschalen hingegen dürfen beim klassischen Gin-Tonic auf keinen Fall fehlen. In vielen Gins sind diese enthalten, wie beispielsweise im Goldbrenner Gin. Dieser überzeugt durch eine animierende und angenehme Frischem, die die Limone erzeugt. Die Kombination ist eine echte Aromabombe, wenn sie zusammentrifft mit dem Wacholder, den herben Noten etc. So entsteht ein perfekter Genuss.

Bei der Herstellung ist der erste Schritt die Mazeration. Dieser Schritt hilft, dass die Aromen der diversen Botanicals vor der Destillation gelöst werden. Durch den Alkohol werden die Aroma- und Farbstoffe aus den eingelegten Botanicals gezogen. Der Destillateur, das ist der Brennmeister, entscheidet, wie lange die Gewürze dann im Alkoholbad liegen bleiben, bevor alles zur Destillation kommt. Bei der Destillation wird der Alkohol vom Wasser getrennt, dank eines niedrigen Siedepunktes, den der Alkohol hat. Im Batch (Brennblase) wird mit Holz aufgeheizt und erhitzt und wenn der Batch optimal heißt ist, steigen dann die Dämpfe (aromatisiert) vom Alkohol in den „Helm“ auf. Dieser ist direkt auf der „Brennblase“. Der Dampf wird dann in eine Spirale (gekühlt) geleitet. Der Dampf kondensiert und wird flüssig. Als Endprodukt entsteht ein Gin mit ca. 75 % Vol. A. bis etwa 85 % Vol. A. Er kann dann in einem letzten Schritt der Herstellung auf die jeweils gewünschte Trinkstärke herabgesetzt werden. Dafür wird entmineralisiertes Wasser hinzugegeben. Wer hochwertigen Gin kaufen möchte, sollte immer auf die Brennerei und die Zertifizierung achten.